»Wahre Gedanken und wissenschaftliche Einsicht ist nur in der Arbeit des Begriffs zu gewinnen.« (G.W.F. Hegel)
Philosophisches Selbstverständnis
Menschliches Tätigsein, Praxis im weitesten Sinne – mit ihren spezifischen Formen wie Arbeiten, Handeln, Sprechen, Herstellen, Gestalten, Muße-Tun etc. – ist irreduzibel gesellschaftlich. Dies bedeutet, dass menschliches Tätigsein nur zu begreifen ist als zugleich politisch-ökonomisch geformte, als sprachlich vermittelte, insgesamt: als zutiefst geschichtliche Praxis.
Was wie ein Gemeinplatz aussieht, ist für Philosophie und Gesellschaftstheorie unverändert eine begriffliche Herausforderung. Eine kritische Philosophie der Praxis nimmt sich dieser Herausforderung an: Indem sie ihre eigene begriffliche, theoretische Praxis sowie die Tradition der Praxis der Philosophie im Kontext der gesellschaftlichen Entwicklungen reflektiert, kann sie sich der emanzipatorischen Kräfte der Gesellschaft kooperativ dienstbar machen, deren Impulse in kritisch-reflexiver Form in sich aufnehmen und deren Wahrheitsmoment begrifflich ausdrücken.
Allgemeine philosophische Themenschwerpunkte und Forschungsinteressen
Von diesem philosophischen Selbstverständnis sind meine Forschungsinteressen und Themen, mit denen ich mich beschäftige, geprägt. Allgemein handelt es sich um folgende Themengebiete, die allesamt miteinander zusammenhängen:
- Dialektik und Reflexion der Sprache; mit inbegriffen: Reflexion der künstlerischen Ausdrucksmittel und die »Arbeit des Begriffs«
- Geschichts- und Entwicklungstheorie
- Kritik der politischen Ökonomie, Gesellschaftstheorie; mit inbegriffen: Gemeinwesen und ihre Formen, insbesondere Urbanität
- Politische Philosophie und Philosophie des Rechts
- Philosophie der Kunst und der Ästhetik
Die spezifischen Thematiken und konkreten Untersuchungsgegenstände, an denen ich derzeit arbeite, sind hier angeführt.


